Was für ein Wochenende!




Freitag, 16 Uhr. Der Aufbau ist seit einigen Stunden in vollem Gang und die ersten Bootshänger sind bereits eingetroffen. Das Hafenbecken ist gesperrt, am Wochenende werden keine Schiffe dort liegen. Die Startnachen werden einzeln am Steg ins Wasser gelassen und knapp 700 Meter entfernt im Wasser festgemacht. Auf dem Bootsplatz herrscht Trubel, die Technik wird aufgebaut und getestet. Die Anspannung im Orga-Team ist nicht zu übersehen. Hoffentlich klappt alles, wenn es am Samstag um 10 Uhr das erste Mal „Achtung – Los!“ heißt.
Samstag, 7 Uhr. Die letzten Vorbereitungen werden getroffen, die Akkreditierung kann los gehen, ebenso wie die Rennen. Die ersten Hänger und Sportler trudeln ein und es wird langsam voll auf dem Regattagelände. Ohne Verspätung oder größere Zwischenfälle starten die ersten Rennen pünktlich um 10 Uhr. Dank Sonne und Windstille kommen einem die kühlen Temperaturen auch gar nicht so kalt vor – perfekte Rennbedingungen.
Mittags gibt es Würstchen, Pommes oder Nudeln; Kaffee und Kuchen den ganzen Tag, genauso wie kühle Getränke. Für gute Laune sorgen außerdem die beiden Regattasprecher, Adrian Mengedoht und Till Mohr, am Sonntag mit Unterstützung von Tim Schreiber.
Mit dem letzten Rennen des Samstag kurz nach 18 Uhr endet Tag eins des Ländervergleichskampf, bei dem traditionell die Ruder-Vereine in reinen Vereinsbooten starten. Für alle, die in den Jugendherbergen übernachten, gibt es im Anschluss Pasta-Party, bevor alle Helfenden an der Strecke durchatmen können und bei leckeren Hopfengetränken den Tag ausklingen lassen. Bis auf unser Regattabüro, das kommt er später zum Zuge. Hier wird noch bis tief in die Nacht am Rennplan für Sonntag rumgefeilt. Es soll schließlich alles reibungslos funktionieren und nach Möglichkeit keinerlei Überschneidungen geben.
Am Sonntag gibt es natürlich keine Überschneidungen. Die Laune ist spitze, die Teilnehmenden haben gute Laune und freuen sich auf die Länderkämpfe. Die Boote für Sonntag wurden nämlich am Abend vorher von den Landesjugendleitern gesetzt und gemeldet. Jetzt geht es darum, wer die meisten Punkte für sein Bundesland sammeln kann.
Zwischendurch gibt es noch ein kleines Highlight am Ende des zweiten Rennblocks, den Betreuer-Achter; Team Bayern, die gefordert haben gegen Team BaWü. Das Ergebnis folt der klaren Tendenz, dei sich schon das ganze Wochenende lang abgezeichnet hat, Bayern hätte eben einfach mal trainieren müssen.
Gegen 15 Uhr endet dann dieser 25. Ländervergleichskampf mit dem Jungen/Mädchen-Doppelvierer mit St. 12 u. 13 Jahre. Die Siegerehrung wird kurz und knapp gehalten, Platz vier belegt das Team Südwest (Saarland und Rheinland-Pfalz) mit 279 Punkten, Platz drei Bayern mit 357 Punkten, Platz zwei Hessen mit 452 Punkten und Sieger und Titelverteiger ist Baden-Württemberg mit 1.686 Punkten.
Ein riesen großes Dankeschön geht an alle, die es ermöglicht haben, dass dieser LVK so stattfinden konnte, wie ihr ihn erlebt habt: den Teilnehmenden und Betreuern, dass von eurer Seite aus alles so reibungslos geklappt hat, den Anreinerfirmen rund um das Becken, dass wir das Gleisbett nutzen konnten, der Firma kuhg, dass wir ihr Gelände als zweiten Bootsplatz nutzen durften, den Rheinhäfen Karlsruhe, dass eine Gleis- und Beckensperrung möglich war, den Schiedsrichtern und Regattasprechern, für ihre Geduld mit allen Sportlern und ihre gute Laune, der DLRG Nordhardt, unseren Sponsoren DIGITALEWEGE, Sandra Rittler Allianz Generalvertreterin, der Sparkasse Karlsruhe, dm, für die Inhlate der Goodie-Bags, Restube und allen Helferinnen und Helfern, die am Wochenende und im Vorfeld mit angepackt haben, denn ohne euch, das wisst ihr ja alle, funktioniert so etwas nie.
Euch allen einen guten Start in die Wintersaison und bis zum nächsten LVK in Kalsruhe in hoffentlich zwei Jahren. Oder vielleicht auch schon früher, denn sowas wie „wie wäre es denn mit einer Regatta Karlsruhe?“ hat man am Wochenende aus einigen Ecken raunen hören…
Wanderpokal Ländervergleichskampf
Bayern
357 Punkte
Baden-Württemberg
1.686 Punkte
Hessen
452 Punkte
Regattainformationen LVK Karlsruhe
9. und 10. Oktober Rheinhafen Karlsruhe
Der diesjährige 25. Ländervergleichskampf der Ruderjugenden Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland findet vom 9. bis 10. Oktober 2021 im Rheinhafen Karlsruhe statt. Veranstalter in diesem Jahr ist Landesruderjugend Baden-Württemberg, als Austräger wurde der Karlsruher Ruder-Verein Wiking v. 1879 e.V. gewonnen
In seiner Art ist der Ländervergleichskampf einzigartig: Die Wettkämpfe sind ausschließlich für Jungen und Mädchen zwischen 12 und 14 Jahren und für B-Junior*innen (15 und 16 Jahre alt) der Rudervereine der Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland ausgeschrieben. Am ersten Renntag, dem Samstag, sind nur Rennen für reine Vereinsboote ausgeschrieben. Jeder Verein sammelt dabei Punkte für sein Bundesland. Am zweiten Renntag, dem Sonntag, kämpfen die Bundesländer in Bundesland-reinen Booten gegeneinander. Die Bootsbesetzungen werden dabei von den jeweiligen Landesjugendleitern am Samstagabend festgelegt.
Der Ländervergleichskampf ist der wichtigste Nachwuchswettkampf im Rudersport in Süddeutschland. In jungen Jahren Regattaluft zu schnuppern und erste Rennerfahrungen zu sammeln ist wichtig, um motiviert in die Jahre als B- und A-Junior*innen zu starten. Die besondere Struktur des LVK mit unterschiedlichen Rennmodi an den beiden Wettkampftagen sorgt für eine abwechslungsreiche Regatta, die den Teilnehmenden auch erste Erfahrungen in Renngemeinschafts-Booten liefert.
Der Ausrichter für den 25. Ländervergleichskampf ist in diesem Jahr der Karlsruher Ruder-Verein Wiking v. 1879 e.V., Austräger ist die Landesruderjugend Baden-Württemberg. Der letzte LVK in Karlsruhe liegt schon über zehn Jahre zurück, doch jetzt ist der KRV Wiking als Austräger zurück. Der LVK in Karlsruhe soll zu einem regelmäßigen Termin in jedem Rennkalender in Süddeutschland werden.
Der KRV Wiking, der 2019 noch sein 140-jähriges Bestehen gefeiert hat, ist ein Traditionsverein. Mit seinem klaren Bekenntnis zum Rennsport und einer in den letzten Jahren stark gewachsenen Kinder- und Juniorenmannschaft spielt er in Baden-Württemberg eine nicht unwichtige Rolle im U19-Bereich.
Doch auch im jungen Erwachsenenbereich muss der KRV Wiking sich nicht verstecken. Dank der jahrzehntelangen Kooperation mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist die Hochschulsportmannschaft gut aufgestellt. In den vergangenen Jahren gewann die Mannschaft den Gesamtsieg auf den Deutschen Hochschulmeisterschaften viermal in Folge. Dazu kommen mehrere Bronze-, Silber- und Goldmedaillen auf den Europäischen Hochschulmeisterschaften, zuletzt war es eine Silbermedaille für den Männerachter 2019 in Jönköping, Schweden.
Neben dem Rennsport gibt es am KRV Wiking noch den großen Bereich Breitensport. Hier ist jede*r gut aufgehoben, wer entweder seine aktive Rennsportkarriere hinter sich gelassen hat oder im Erwachsenenalter mit dem Rudern begonnen hat oder das noch möchte. Für Neueinsteiger bietet der KRV Wiking im Sommer regelmäßige Anfängerkurse für Erwachsene an. Für alle bereits erfahrenen Ruder*innen bietet der KRV Wiking Wanderfahrten zur Mecklenburger Seenplatte, an den Vierwaldstätter See, nach Venedig oder an den Bodensee an. Für alle, die noch etwas ambitionierter Rudern möchten, gibt es die sehr aktive Masters-Gruppe. Neben dem reinen Gesundheitssport wird auch versucht regelmäßig auf kleineren Regatten und explizit ausgeschrieben Masters-Regatten, wie der World Masters, zu starten.
Partner und Sponsoren
Ohne Partner, Sponsoren und andere Zuwendungen ist es sehr schwierig ein Event in dem Rahmen durchzuführen, wie wir es planen. An dieser Stelle gilt ein großer Dank allen, die uns bei der Planung und Durchführung bereits unterstützen und noch unterstützen möchten. Wir suchen immer nach Partnern, denen die Nachwuchsförderung am Herzen liegt, die unsere Werte vertreten und mit uns zusammen einen Ländervergleichskampf veranstalten möchten, der lange in Erinnerung bleibt.
Die Übersicht unserer Partner und Sponsoren und unsere Partnerpakete ist hier zu finden.
Zutrittsbeschränkungen und Infektionsschutz
- 3G Zutritt nur für geimpfte, genesene oder negativ getestete Personen
- Maske im Gebäude, Toiletten und bei der Essensausgabe
- Hände waschen allgemeine Hygieneregeln